Es war einmal vor langer, langer Zeit ein Mädchen, dass aufgrund seiner roten Haare von allen nur Rotkäppchen genannt wurde. Eines Tages musste sie zum großen, bösen Wolf (bzw. Wölfin ^^ ), da diese krank war und seine Hausaufgaben bekommen sollte. Und wie das Mädchen den Wolf so da liegen sah, dachte sie sich: "So gefährlich sieht sie ja gar nicht aus!" und freundete sich mit dem Wolf an. Die Jahre gingen ins Land und Rotkäppchen und der Wolf wurden beste Freundinnen.
Doch eines Tages tauchte ein Jäger auf, der dem Wolf seine Liebe gestand. Der Wolf, überrumpelt von diesem Geständnis, lehnte ab, doch als Rotkäppchen davon erfuhr fasste sie den diabolischen Plan die beiden zu verkuppeln...
Was jetzt vielleicht wie eine kranke Version des bekannten Märchens der Gebrüder Grimm klingt, ist grob zusammengefasst die Story von Ookami-san to Shichinin no Nakama-tachi.
Na ja, zumindestens grob ^^
Im Grunde geht es um die namensgebende Schülerin Ryouko Ookami (Anmerkung: Ookami heißt soviel wie Wolf), die, mithilfe ihrer Freundin Ringo Akai bei der Otogi-Bank arbeitet. Bei dieser Bank handelt es sich um einen Club ihrer Schule, bei dem Schüler anderen Schülern helfen und dafür eine Gegenleistung (meist einen Gefallen) erwiedern.
Eines Tages wird sie auf dem nach-hause-Weg von einem Jungen aus ihrer Klasse, Ryōshi Morino, angesprochen, der ihr seine Liebe gesteht. Ookami, die eher kämpferisch veranlagt ist, nimmt den Jungen nicht ernst, da er unter Scopophobie leidet und es nicht aushält, wenn er angestarrt wird.
Als sie ihrer Freundin Ringo von dem Vorfall erzählt, beschließt diese die beiden zu verkuppeln und lädt Ryōshi zur Otogi-Bank ein, damit er Ookami beweisen kann, dass er kein "Sch
lappschwanz" ist.
Und so nehmen die Geschehnisse ihren Lauf...
Zur Story gibt es nicht viel zu sagen, da sie sich, wie ich finde, so gut wie von selbst erklärt: schüchterner Junge gesteht mutigem Mädchen seine Liebe, sie will sich nicht eingestehen, dass sie ihn liebt und er versucht alles um ihr Herz zu erobern. So weit so gut, jedoch gibt es in Ookami-san to Shichinin no Nakama-tachi (wie ich diesen verdammt langen Namen hasse -.- ) zwar vorrangig um die Geschichte der Hauptcharaktere, jedoch spielt auch die Bank eine große Rolle. Zusätzlich wurde jede Folge an ein berühmtes Märchen angelehnt, sodass man einige Charaktere zu kennen glaubt. Eine gute Idee, die man aber vielleicht ein bisschen besser hätte umsetzenkönnen.
Die Charaktere sind nicht schlecht gestaltet. Sie haben Tiefe und Charakter und ich hab die Hauptcharaktere Ookami und Co. schon irgendwie ins Herz geschlossen. Mal abgesehen davon, dass alle Charaktere individuell sind und sich auch nur entsprechend ihres Charakters verhalten. Sei es die leicht sadistisch veranlagte Ringo oder Otohime, die alles für ihren Urashima tun würde, es macht Spaß ihnen zuzuschauen ^^
Die Musik ist passend und auch Intro und Outro sind sehr schön, wobei es mir besonders das Outro angetan hat ^^ Beides ist sehr bunt und lustig gehalten und hat definitiv den Spaßfaktor.
Der Zeichenstil ist zwar schön, aber auch nichts besonderes, wobei hier noch anzumerken wäre, dass sich die Charakterdesigns natürlich an Märchenfiguren orientieren und dementsprechend auch ein bisschen schräg aussehen können. Auch hier ist alles farbenfroh, aber das gibt mal eine nette Abwechslung zu dem, was ich sonst immer gucke ^^
Fazit:
Ein lustiger Anime, der einen netten Zeitvertreib liefert. Es ist nicht wirklich anspruchsvoll, aber teilweise sehr amüsant und der ein oder andere wird sicherlich mehrere Anspielungen auf bekannte Märchen wiederfinden. Natürlich gibt es auch ernstere Szenen, für mich stand aber eher das Lustige im Vordergrund, da Romance zwar vorhanden war, aber im Gegensatz zu anderen Romance-Animes nur ab und zu durchschimmert. Wer also was "für Zwischendurch" sucht und Animes wie Maid Sama oder My little Monster mag, der sollte sich Ookami-san to Shichinin no Nakama-tachi auf jeden Fall angucken, wer sich schnell langweilt oder unbedingt Blut fließen sehen will, dem würde ich den Anime nicht empfehlen ^^
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